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Eine Erzählung von Dr. H. Klöpfer

 

Um die Liachtzeit woar dos heut im Dorf a Gschraa!

Is da Bartl umgonng und do Bischof a;

hot koa Kind si mehr in d' Finsta außitraut,

hant in Stüberl drein zan betn gschaut.

Schwoarz und zottat wiar a recht wilda Bär

toppt da Bartl in da Goßn zerscht daher,

rofflt mit die Kettn, pumpert an die Tür,

springg ins Haus und zoagg a lonki Ruatn für.

Hätt'n Webersimmerl bold in d' Kraxn gspirrt

- und 'n Micherl is a kloans Malör possiert!

Wann i's gwißt net hätt, es muaß da Bartl sein,

hätt i gschworn, da Forstadjunkt steckt drein.

Auf und auf vull Siba, inra lonkn Pfoad,

olt und mit an schneewerlweißn Boart

is da Bischof gwäin mit sein krumpm Stob;

- und wos i danebm no si gsegn hob,

mit an feinen Naserl und zwoa blowi Augn,

wia si sist na für a junges Deandl taugn.

Hot die Kinder ausgfrogg, toalt an Lebzolt aus,

wia holt sist akratt da haligi Nikolaus.

Und sowul i sist recht kristngläubi bin:

i hätt gmoant, es is die jungi Lehrerin.

Wia s' von lestn Keuscherl wieder hoamzugehn,

hebb's zan schneibm an, so dick und wunnaschön!

Und da Bartl legg sei schwoarzi Schouffellhüll

üban siban Bischof seini Axeln still;

holba neuni schlogg vom Turm die Kirchnuhr

und das Dörferl ligg in Fried und Ruah.

Intan Schulhaus, 's olti Muttagotteskreuz

mit sein Schindldacherl woar vaschniebm bereits.

A Loterndl brinnt davor no hell und woarm,

und die Himmlmuatta hobb ihr Kind in Oarm

wia zur Maiandocht - und inta d' Lindn just

hot da Bischof still 'n Bartl bußt!