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schabe

Zu einem Bäcker traten

Franzosen in's Quartier.

Sie wurden mit Manier

zum Mittagsmahl geladen.

Allein der Dienst geht vor;

Sie müssen nun sich kleiden

Und zu dem ganzen Corps

Hinaus zur Musterung schreiten.

Die gute Hausfrau wärmt

Die Rindfleischbrüh' indessen

Am Bäckerherd; vemessen

Und unaufhaltsam schwärmt

Ein Heer von Bäckerschwaben

Um das Gericht herum

Und liegt entseelt und stumm

Am Ende drin begraben.

Jetzt zieh‘n die Herren heim,

Man trägt herein die Speisen.

Man wird zurück sie weisen!

O nein! wie Honigseim

Schmeckt Fleisch und Brüh' den Kriegern;

Die tote Schwabenschar

Wird schnell von Weltbesiegern

Verzehrt mit Haut und Haar.

Die Frau besorgt mit Müh

Nun eine andre Brüh

Und Fleisch von anderm Schlage

Zum bessern Mittagsschmaus

Am zweiten Ruhetage.

Da ruft ein Franzmann aus:

Fit c'est une autre chose!

Nicks, Nicks, brink wieder Sauce

Mit kleine Krebse her!

Dock Krebse nock weit mehr!

Plus, plus encore von kleine

Krebs, Krebs! ruft alles aus

Im stürmischen Vereine.

Ein jedes Bäckerhaus

Muß von den Ungeziefern

Nun ganze Körbe liefern.

Und mit den Worten nahm

Man Abschied in der Frühe:

Adieu ick dank, Madam,

Für delikate Brühe.

So lang ick leb', Gott geb's.

Ick denk' an kleine Krebs.

schabe

Kärner